Sticken ist sehr vielfältig,
und sehr präzise und mit hoher Detailgenauigkeitl zu
handhaben, Trotzdem kann sich mal ein kleiner
Fehler einschleichen. Diverse Probleme können hin und wieder auftreten
wenn man nicht höllisch aufpasst beim Programmieren. Im
Allgemeinen wird zuerst ein Muster gestickt. Darauf kann man alles Erkennen
und Beurteilen. Die Qualität der Programmierung bestimmt die Qualität
eines perfekten Patch. Die jeweilige Vorlage wird dabei vergrößert und
quasi in einzelne Elemente zerlegt. So wird dann jeder Einzelbereich für
sich mit Stichen bearbeitet.
Dabei entscheidet die Qualität der Vorlage die Qualität des Patch.
Eine schlechte grob verpixelte Vorlage wo man bei Vergrößern keine klare
Konturen mehr erkennen kann ist nicht geeignet. Leider erhalten wir sehr
häufig solche Vorlagen und müssen das beste daraus machen.
1. z.B. den Stoffverzug können wir möglichst
verhindern und auch größtenteils durch pressen, bügeln etc. entfernen.
Wir verwenden zu 90 % Gunold Twilly Stoff. Das ist ein Emblemstoff der
speziell für Stickereien hergestellt wurde. Er wirft praktisch keine
Falten und ist sehr gut zum besticken geeignet. Dazu sehr rubust und
stabil. Aber wir sticken z.B. auch auf Samt oder Reflexionsstoff uvm.
Ein Kunde kann aber auch seinen eigenen Stoff anliefern wenn er was ganz
Besonderes will.
2. genügend Garndichte (die Garndichte hat auch mit dem Preis zu tun. Je
mehr Garn, um so länger die Stickzeit was zu einem höheren Preis führen
kann). Auf Wunsch sticken wir mit erhöter Garndichte und zusätzlicher
Unterlegerunterstickung. Dabei kann sich der Preis erhöhen. Das machen
wir nur wenn ein Kunde das ausdrücklich bestellt.
3. Blitzer (Ritzen) zum durchscheinenden Untergrund. Dann Ist zuwenig
Überlappung eingestellt worden.
4. Stickrichtung der Flächenfüllung. Die kann im Detail auch
unterschiedlich sein z.B. eine Feder (rechte und linke Seite einer
Feder). Das macht bei Lichteinfall besondere Effekte.
5. Verdickte Garnansätze in Flächen durch zuviel Rücklauf bei Fadenbruch oder
Spulenwechsel.
6. Farbabstimmung ( entsprechen die Farben genau dem Vorlagebild ) ?
7. Schaut an manchen Stellen Untergarn heraus. Da können wir verhindern,
aber kommt vor.
8. Sind überall Fadenschneider eingesetzt bzw. oder sind Fäden von einem
Detail zu einem anderen einfach
rübergezogen, z.B. bei Schriften schnell erkennbar.
9. Ist vorher festgelegt worden, wo genau die Patchränder ausgeschnitten
werden sollen. Meißtens lassen wir einen ca 4mm breiten Stoffrand stehen
der sich zum annähen eignet.
10. Bei dünnen Linien ist die Beurteilung sehr wichtig, ob man einen
Steppstich wählt der auch mehrfach übereinander liegen kann um kräftiger
zu werden oder sehr dünn, nur einfach mit nur einem Faden gestickt werden soll. Wenn eine
breite Linie gestickt werden soll, wählt man eine (zick-zack)
Plattstichlinie die man beliebig breit machen kann. Bis zu ca. 8 mm ohne
Zwischenstiche sieht sehr gut aus. Bei breiteren Linien muß
zwischengestochen werden aus Stabilitätsgründen da sonst die Fäden zu
lang werden was das Patch empfindlich macht.
11. Ist die Wahl der Stichabstände richtig gewählt (Abstand von Stich zu
Stich). Vor allem bei Schriften sieht eine hohe Stickdichte ohne
Zwischenstiche am besten aus. Das geht jedoch nicht bei sehr großen
Buchstaben und Fettschrift, da gehören Zwischenstiche rein.
12. Es spielt auch eine Rolle welche Art Stichverlauf in eine Fläche
gewählt wird. z.B. gleichmäßig regulär oder durcheinander irregulär oder
z.B. den Rundungen folgend. Je nach Design kann das unterschiedlich
sein.
13. Frottee erfordert eine höhere Garndichte und vor dem sticken das
Auflegen einer wasserlöslichen Zuckerfolie die verhindert das das
Stickgarn in den Frottefasern versinkt.
14. Mikroschriften können mit extra dünnem Garn gestickt werden. Das
gleiche gilt für sehr kleine feine Details. Schriften sollten eigentlich
nicht kleiner als 4mm Kleinbuchstabenhöhe haben.
15. Unnötige Linienumrandungen sollten vermieden werden. Diese Outlines
verlängern die Stickzeit oft erheblich und damit auch den Preis.
16. Der Hintergrund ist meistens bei Patches der Stoff. Wenn ein Motiv
große Flächen zum aussticken hat, sollte man beim Design überlegen, ob
nicht mehr in der Grundfarbe des Stoffes sein kann. Das vermindert den
Preis ebenso wie wenn man auf unnötige Umrisslinien verzichtet.
17. Farbverläufe sind sehr aufwendig. Z.B. eine Flamme. Da fängt man mit
weiß an, etwas darüber hellblau, dann gelb, dann orange, dann rot. ( es
können
aber auch noch mehr Zwischentöne sein) Wobei man diese Garne ineinander
unregelmäßig verzahnt ineinander vermischt.
18. 3D Sticken erfordert eine extrem hohe Garndichte. Mehr als das
doppelte wie Normalsticken. Zusätzlich muss jedes Detailende sorgfältig
mit Extrastichen am Ende " verschlossen " werden damit die
Schaumstoffeinlage nirgendwo sichtbar wird. 3D sticken ist deshalb
erheblich teurer aus normale 2D Stickarbeit. Das betrifft das
programmieren und die Stickzeit und Handhabung, alles dauert länger.
Sieht aber je nach Design genial aus. Vor allem bei Schriften und
Umrandungen.
19. Unterleger sticken ist oft sinnvoll bei Flächen für fülligere
Garndichte, führt aber auch zur Verlängerung der Stickzeit. Beim 3D
sticken gibt es keine Flächenunterleger, da werden nur die Außenkonturen
mit Linienunterleger an der Außenkontur gestickt zum besseren ausgittern der
Schaumstoffreste.
20 Wir sticken zu 90% nur mit Madeira Garn. Das wird von vielen
Stickereiexperten und ZSK als bestes Garn empfohlen. Eine Madeira
Garnfarbkarten kann leihweise bei uns angefordert werden. Wir sticken auch mit
Gunold und Madeira Multigarn. Das sind Garne die unterschiedlich
eingefärbt sind und Farbwechseleffekt haben. Das mehrfarbige Garn eignet sich für
besondere Effekte, In Kürze kommt noch eine Erweiterungsseite für experimental Stickerei. Da wird dann gezeigt was alles möglich ist.
Bei Fragen einfach melden
Udo Steinke / Steinkedesign
59192 Bergkamen
Westenhellweg 88
Tel.: 02389 6936
Handy: 0151 29149540
E-mail:
steinke-design@t-online.de
Wir freuen uns über
Deinen Besuch in unserer Stickerei. Gerne zeigen wir auch
unsere Maschinen und Geräte sowie Punchvorgänge, Materialien
usw. Anfragen über Telefon, E-Mail, Whats App. Post
etc..
|